Antriebselemente für das Motorrad

Bewährtes Antriebselement: Die Kette für Ihren Antrieb- der Kettensatz.

Der Kettenantrieb zählt dabei zu den bewährtesten Antriebselementen für das Motorrad. Auf diese Technik greifen vor allem japanische Motorradhersteller zurück: Ob Oldtimer oder moderner japanischer Supersportler, die meisten Motorradkonstrukteure haben sich für dieses Antriebskonzept entschieden. Diese Antriebselemente sind einfach einzubauen und funktionieren zuverlässig. Im Gegensatz zum Kardanantrieb oder zu Zahnriemen ist eine Motorradkette vergleichsweise langlebig. Dafür müssen Sie etwas tun: Eine Antriebskette will gut geschmiert und gespannt sein. Für eine langanhaltende Freude am Kettenantrieb ist eine regelmäßige Wartung und Kontrolle unumgänglich. Lesen Sie weiter unten wichtige Hinweise für den Gebrauch und die Pflege der Antriebselemente für Motorradketten.

Ein kleiner Kettenbrief für die Antriebselemente mit Motorradkette

Suchen Sie einen Kettensatz mit O-Ringkette, X-Ringkette oder eine Kette ohne Ringe? Wozu gibt es überhaupt Ringe in der Kette? Die Ringe sitzen zwischen den Laschen der Kette und sorgen dafür, dass die serienmäßige Fettfüllung da bleibt wo sie hingehört. Schmieren müssen Sie eine solche Kette natürlich trotzdem; und zwar dort, wo die Rollen die Zahnräder berühren. Wenn Sie eine Kette für Offroadbetrieb suchen, sollten Sie sich für eine Kette ohne Ringe entscheiden, da Sand und Steine die Ringe beschädigen könnten. Grundsätzlich ist eine hochwertigere Kette sinnvoller, da sich eine billige Kette schneller längt und für höheren Verschleiß der Antriebszahnräder sorgt. Alle Motorrad Ketten werden offen (mit Schloss), oder endlos (ohne Schloss) geliefert. Clipschlösser werden meist bei Ketten für kleinere Hubräume verwendet. Bitte beachten Sie: Fahren Sie über 150 km/h besteht eine erhöhte Gefahr, dass die Clips durch die entstehenden Fliehkräfte wegfliegen. Für Nietschlösser benötigen Sie ein entsprechendes Nietgerät. Alternativ können Sie eine Endloskette verbauen, allerdings muss dann die Schwinge demontiert werden.

Eine Liste mit den heute gebräuchlichen Kettenteilungen. (in Klammern die  alten Zollbezeichnungen)

415 (1/2 x 3/16)
420 (1/2 x 1/4)
428 (1/2 x 5/16)
520 (5/8 x 1/4)
525 (5/8 x 5/16)
530 (5/8 x 3/8)
532 (5/8 x 3/8)
630 (3/4 x 3/8)

Pflege der Antriebselemente: Hinweise zur Kettenpflege und Kettenspannung

Achten Sie darauf, dass Ihre Kette immer leicht mit Kettenfett benetzt ist. Verschmutzte Ketten sollten Sie vor dem Schmieren ordentlich mit Kettenreiniger säubern. Wenn vor dem Schmieren mit Kettenfett Schmutz zwischen Rolle und Zahnrad sitzt, führt das zu ungleicher Längung und Beanspruchung der Motorradkette. Zwischen Kettenrolle und Kettenrad muss jeder Fremdkörper entfernt werden. Im der Kategorie Chemie Service finden Sie dafür spezielle Kettenreiniger in verschiedenen Gebinden.

Vermeiden Sie Kontakt mit einem Dampfstrahler, damit können die Dichtringe Ihrer Motorradkette beschädigt werden. Vor jeder Fahrt sollten Sie einen Blick auf die Kettenspannung werfen. Im Idealfall belasten Sie das Motorradheck so, dass Antriebswelle, Schwingenachse und Hinterachse in einer Linie liegen. In dieser Position sollte die Kette noch ausreichend Durchhang haben. Zu straff gespannte Ketten können die Lager der Antriebswelle beschädigen. Hat die Kette einzelne Glieder, welche sich nicht mehr frei bewegen, sollten Sie die Kette austauschen. Da eine verschlissene Kette die Zahnräder stark belastet, müssen diese mit der Antriebskette ausgetauscht werden. Verschlissene Zahnräder erkennen Sie an unsymmetrischen "Haifischzähnen". Oft können Sie die Kette dann leicht vom hinteren Kettenblatt abheben, was bei einer neuen Kette nicht gelingt.

Kettensatz wechseln

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